Die Jugendzeit ist eine entscheidende Phase: Zwischen Kindheit und Erwachsensein formen sich Identität, Werte, Zukunftsträume und Lebenswege. Doch für viele Jugendliche in Deutschland ist diese Phase geprägt von Unsicherheit, Einschränkungen und Perspektivlosigkeit. Gründe dafür liegen nicht nur in individuellen Herausforderungen, sondern auch in den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen – von Armut und sozialem Umfeld bis hin zu Diskriminierung und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie.
Soziale und wirtschaftliche Rahmenbedingungen: Geld, Familie, Beruf und Karriere
Finanzielle Unsicherheit und ein instabiles familiäres Umfeld sind wesentliche Faktoren, die Jugendlichen die Aussicht auf eine stabile Zukunft erschweren. Laut dem Deutschen Jugendinstitut (2022) sind Armut und prekäres Einkommen bei Eltern oft der erste Schritt in eine Abwärtsspirale für die Heranwachsenden. Weniger finanzielle Ressourcen bedeuten eingeschränkten Zugang zu Bildung, Freizeitangeboten und Gesundheit – wichtige Bausteine für eine positive Entwicklung.
Die wirtschaftliche Situation beeinflusst auch den Zugang zum Arbeitsmarkt. Jugendliche ohne sichere Perspektiven auf Berufsausbildung oder Arbeitsplatz bleiben häufiger in Unsicherheit zurück, was das Risiko von sozialer Ausgrenzung und psychischen Erkrankungen erhöht (Bundeszentrale für politische Bildung, 2023).
Gruppendynamiken, gesellschaftliche Normen und Diskriminierung
Neben ökonomischen Faktoren spielt das soziale Umfeld eine große Rolle. Gruppendynamiken können sowohl Halt bieten als auch zur Belastung werden. Jugendliche erleben oft Druck, sich gesellschaftlichen Normen und Erwartungen anzupassen – was bei Abweichungen zu Ausgrenzung führen kann.
Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder sozialem Status verstärkt diese Probleme. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2023) berichtet, dass rassistische und soziale Benachteiligung bei Jugendlichen nicht selten zu einem Gefühl der Perspektivlosigkeit beitragen. Diese Barrieren verhindern Teilhabe und schwächen das Vertrauen in gesellschaftliche Institutionen.
Psychische Gesundheit: Depressionen und Corona-Maßnahmen
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen haben bei vielen Jugendlichen zusätzlich seelische Wunden hinterlassen. Studien zeigen einen deutlichen Anstieg von Depressionen, Angststörungen und anderen psychischen Belastungen während und nach den Lockdowns (DAK-Gesundheit, 2022). Die sozialen Isolationen, Schulschließungen und Zukunftsängste haben viele junge Menschen in eine Krise gestürzt.
Weitere Faktoren, die Perspektivlosigkeit befördern
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Mangelnde Bildungschancen: Schlechter Zugang zu qualifizierter Bildung schränkt spätere Berufsmöglichkeiten stark ein (OECD, 2021).
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Medien und digitale Welten: Übermäßiger Konsum und Cybermobbing können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen.
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Fehlende Vorbilder und Mentoren: Ohne positive Bezugspersonen fehlen Orientierung und Motivation.
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Politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Unsicherheit: Immer mehr politische Einschränkungen der Freiheit, Meinungszensur, Kriegs-Propaganda, Pläne der digitalen Überwachung, Digital ID, ID2020, Agenda 2030, Pläne der Einführung der Digitalen Zentralbankwährung (CBDC), Erhöhungen und Begrenzungen von Bargeldabhebungen -und Zahlungen, Pläne und Maßnahmen zur Bargeldabschaffung, wirtschaftliche Krisen u.a. durch die Coronazeit, Rezession, Inflation, steuerliche und inflationäre Enteignung, Geldentwertung, Energiewende, Kriegsrhetorik, Lastenausgleich, Erhöhung von Steuerlasten u.a, für Eigentum und Grundsteuer sowie Einführung der Vermögensregister durch die EU und vieles mehr, um nur einige wenige ernstzunehmende Punkte zu nennen, verstärken Zukunftsängste.
Resümeé: Perspektivlosigkeit als gesamtgesellschaftliche Herausforderung
Die Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher ist kein individuelles Versagen, sondern ein komplexes Zusammenspiel sozialer, wirtschaftlicher und psychischer Faktoren. Um jungen Menschen wieder Hoffnung und Perspektiven zu geben, braucht es umfassende Maßnahmen:
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Sozialpolitische Programme zur Armutsbekämpfung und Chancengleichheit
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Förderung von Bildung und beruflicher Integration
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Stärkung psychischer Gesundheitsangebote
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Bekämpfung von Diskriminierung und Förderung sozialer Teilhabe
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Förderung von Mentor:innen-Programmen und unterstützenden Netzwerken
Nur so können wir verhindern, dass ganze Generationen in einem Kreislauf aus Benachteiligung und Perspektivlosigkeit gefangen bleiben.
Wissenschaftliche Quellen:
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Deutsches Jugendinstitut (2022). „Jugend und soziale Ungleichheit.“
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Bundeszentrale für politische Bildung (2023). „Jugend und Arbeitsmarkt.“
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Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2023). „Diskriminierungserfahrungen Jugendlicher.“
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DAK-Gesundheit (2022). „Psychische Gesundheit von Jugendlichen in der Pandemie.“
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OECD (2021). „Bildungschancen und soziale Herkunft.“
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Kategorie: Gesellschaft & Jugend
von: Yildz Fluksik, Vibe X Foundry
Lesezeit: ca. 7 Minuten

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