Schule & Pubertät – Was zur Hormonhölle geht hier eigentlich ab?

Veröffentlicht am 17. Juli 2025 um 22:04

Wenn dein Körper Faxen macht, dein Gehirn plötzlich in den Streik tritt und du mitten in Mathe über dein ganzes Leben nachdenkst…

Willkommen in der Pubertät – dem (gefühlt) längsten Escape Room der Welt. Nur: Es gibt keinen „Schnell-raus-Knopf“, keine Anleitung und schon gar kein WLAN, das dir die Lösung liefert. Und mittendrin? Du. Zwischen Schulstress, Gefühlschaos und der Frage: Wer bin ich eigentlich – und wenn ja, wie viele?

Was passiert da eigentlich in mir?

Kurz gesagt: Hormone übernehmen die Macht.
Die Biomaschine in deinem Kopf – das Gehirn – wird komplett umgebaut. Der Teil für Gefühle (limbisches System) ist jetzt im Power-Modus, während der Teil für Entscheidungen (präfrontaler Kortex) noch auf Baustelle steht. Ergebnis: Du fühlst extrem viel – und checkst manchmal selbst nicht, warum.

Und dann kommen sie:

  • Pickel wie aus dem Nichts

  • Körper, der plötzlich nicht mehr wie deiner aussieht

  • Stimmungsschwankungen deluxe

  • Kopf voll Gedanken – aber null Konzentration

Gute Nachricht: Du bist nicht allein. Schlechte Nachricht: Du musst da trotzdem durch.
ABER: Mit ein paar Tricks wird’s deutlich entspannter.

Top 6 Überlebens-Tipps für die Pubertät (und die Schule gleich mit)

1. Gefühle? Kein Grund zur Panik.
Es ist okay, wenn du plötzlich wegen ’nem TikTok-Video weinst oder in Mathe die Wände hochgehen willst. Hormone machen gerade ihr Ding – du bist nicht kaputt, nur menschlich.

2. Finde dein Ventil
Schreib’s raus, mal es, tanz es, schrei es in dein Kissen – Hauptsache raus aus dem Kopf. Kreativer Output = innerer Frieden.

3. Lern-Tetris: Bau dir deinen Tag
Kleine To-do-Listen, Wecker mit Memes, Pomodoro-Technik (25 Minuten Fokus, 5 Minuten Pause): So wird Lernen kein Horrortrip.

4. Sprich drüber – auch wenn’s schwer fällt
Ob bester Kumpel, große Schwester oder chillige Lehrerin: Reden hilft. Und ja, du darfst auch sagen: „Mir geht’s grad einfach scheiße.“

5. Social Media Detox (ab und zu)
Ja, Reels machen Spaß. Aber dein Gehirn braucht auch mal Ruhe. 1 Stunde offline = 1 Stunde mehr Energie für dich.

6. Schlaf ist kein Luxus, sondern Superkraft
Mindestens 8 Stunden. Ohne Handy im Bett. Dein Gehirn braucht diese Zeit zum Aufräumen. (Und ja, das wirkt wirklich.)

Und was können Erwachsene bitte tun (außer nerven)?

Du wünschst dir wahrscheinlich nicht viel – außer vielleicht, dass Erwachsene dich mal ernst nehmen. Hier ein kleiner Appell an Eltern & Co:

Zuhören, nicht urteilen
Du willst nicht, dass jemand deine Probleme löst – du willst, dass sie jemand versteht.

Privatsphäre geben – aber auch Halt
„Wie war die Schule?“ ist okay. „Warum schreibst du mit Tim um 1 Uhr nachts?!“ – eher nicht.

Zeigt ruhig auch mal eure eigenen Unsicherheiten
Ihr wart auch mal Teenager (auch wenn das gefühlt 1820 war).

Wissenschaftlich gesehen: Du bist ein echtes Wunder

Kein Witz. Dein Gehirn in der Pubertät ist so aktiv wie nie wieder im Leben.
Laut Neurowissenschaftlerin Frances Jensen dauert es bis Mitte 20, bis dein Gehirn ganz „fertig“ ist – bis dahin wird ausprobiert, gefühlt, geträumt und manchmal übertrieben.

Du bist kein Chaos – du bist in Entwicklung. Und das ist verdammt beeindruckend.

Fazit: Es ist okay, wenn du gerade nicht weißt, wo oben und unten ist.

Pubertät ist wie ein Sturm.
Du kannst ihn nicht aufhalten – aber du kannst lernen zu surfen. 
Und wenn du mal untergehst? Dann gibt’s Menschen, die dich wieder rausholen. Ehrlich.

PS: Du hast eigene Tipps oder willst einfach mal loswerden, was dich nervt?
Dann ab in die Kommentare oder teile den Artikel mit jemandem, der sich auch manchmal fragt: Was geht hier eigentlich ab mit mir?!

Bleib du. Auch wenn du dich gerade täglich neu erfindest. 

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Kategorie: Jugend & Pubertät
von: Yildz Fluksik, Vibe X Foundry Initiative für kreative Jugendbildung & Empowerment
Lesezeit: ca. 5 Minuten

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