Warum Tik Tok, Insta & Co. dein Selbstwertgefühl kaputtmacht

Veröffentlicht am 2. Oktober 2025 um 16:54

Stell dir kurz vor: du liegst abends im Bett, scrollst durch Reels oder TikTok und siehst perfekt beleuchtete Gesichter, schlanke Körper, Leute, die immer gut aussehen. Du vergleichst dich. Dein eigenes Spiegelbild wirkt plötzlich fehlerhaft. Du fühlst dich mies. Das ist kein Einzelfall — das passiert vielen.

Social Media ist mit schlechter Stimmung verbunden — das zeigen Studien

Mehr Zeit auf sozialen Plattformen kann bei Jugendlichen depressive Symptome verstärken. Längsschnitt-Daten legen nahe, dass besonders frühe Adoleszenz eine Phase ist, in der viel Social-Media-Nutzung mit stärker werdenden Depressionsanzeichen zusammenhängen kann — die Richtung und die Ursachen sind komplex, aber der statistische Zusammenhang ist in aktuellen Studien nachweisbar. (JAMA Network)

Dein Aussehen im Feed — so entstehen Selbstzweifel und Essstörungen

Visuell getriebene Plattformen (Instagram, TikTok, Snapchat & Co.) liefern konstant idealisierte Körperbilder. Forschende sehen klare Zusammenhänge zwischen intensiver Social-Media-Nutzung, häufigem sozialen Vergleich und körperlicher Unzufriedenheit — und diese Unzufriedenheit erhöht das Risiko für Essstörungen oder ungesundes Essverhalten bei Jugendlichen. Das ist in systematischen Übersichten und Scoping-Reviews dokumentiert. (PLOS)

Likes, Reaktionen und dein Selbstwert — kleine Zahlen, große Wirkung

„Wie viele Likes hat mein Post?“ — das ist kein banales Detail. Experimentelle und Feldstudien zeigen: positive Reaktionen (Likes) können kurzfristig das Selbstwertgefühl heben; weniger Feedback kann es senken. Gleichzeitig puffert ein starkes Lebens-Ziel oder eine stabile Identität diese Effekte ab — aber nicht alle haben dieses Puffer. Kurz: Likes sind eine echte Währung — und sie wirken auf deine Stimmung. (ResearchGate)

Bearbeitung, Filter, Algorithmen — warum der Vergleich unfair ist

Viele Posts sind stark nachbearbeitet: Filter, Make-up, Retusche oder sogar chirurgische Eingriffe. Studien zeigen, dass Filter-Erfahrung und die Gewöhnung an „idealisierte“ Bilder die Wahrnehmung von Schönheitsidealen verschieben — und damit das eigene Körperbild verzerren. Medienberichte und Forschende warnen, dass solche Filter besonders bei jungen Nutzer*innen Unsicherheit fördern. (ScienceDirect)

Nicht nur Mädchen — auch Jungs leiden (oft leise)

Auch Jungen vergleichen sich mit muskulösen, „perfekten“ Körpern aus dem Feed. Forschung, die Jungs einbezieht, zeigt ähnliche Muster: Druck, ungesunde Diäten oder riskante Substanzen, um einem Bild zu entsprechen, sind reale Probleme. Studien, die sowohl Mädchen als auch Jungen untersuchen, finden geschlechtsübergreifende Risiken — wenn auch mit geschlechtsspezifischen Ausprägungen. (BioMed Central)

Mehr Schönheits- und kosmetische Eingriffe — ein wachsender Markt

Die Nachfrage nach ästhetischen Eingriffen ist weltweit gestiegen; Reports von Fachgesellschaften dokumentieren jahrzehntelange Zuwächse bei chirurgischen und nicht-chirurgischen Verfahren. Zusätzlich zeigen Umfragen, dass ein signifikanter Anteil der Eltern inzwischen eher offener gegenüber nicht-chirurgischen Behandlungen für Teens ist — das macht die Debatte um Altersgrenzen und Regulierungen aktuell. (isaps.org)

Die Folgen: deutlich mehr Leid — und was Expert*innen sagen

Forschung und offizielle Gesundheits-Advisories (z. B. US-Gesundheitsbehörde, Fachverbände) warnen: Social-Media-Schäden sind kein „Kleinkram“. Dazu zählen Anstiege bei depressiven Symptomen, selbstverletzendem Verhalten, Essstörungen sowie ein deutlich geschwächter Selbstwert in der Jugendphase. Viele Experten fordern Prävention, Forschung und politische/regulatorische Maßnahmen. (HHS.gov)

Was hilft wirklich? (evidenzbasierte Empfehlungen)

  • Aufklärung: Lerne, wie Bilder entstehen — Filter, Beleuchtung, Retusche und Schnitt. Medienkompetenz zeigt nachweislich Schutzwirkungen. (PMC)

  • Bewusste Pausen und Struktur: Zeitbegrenzungen, geplante Social-Media-Pausen und feste Offline-Rituale reduzieren Vergleichsstress. (Empfohlen auch in Gesundheits-Advisories.) (HHS.gov)

  • Soziale Unterstützung: Offene Gespräche mit Freunden, Eltern oder Beratungsstellen senken Risiko und Scham. (PLOS)

  • Echte Vorbilder folgen: Accounts, die unverstellte Körper, Haut und Alltag zeigen, können das Körperbild verbessern. Studien zeigen, dass „body-positive“ Inhalte kurzfristig entlastend wirken können. (BioMed Central)

Kurz gesagt

Social Media formt, was du als „normal“ empfindest. Wissenschaftliche Studien zeigen: zu viel und ungefilterter Konsum kann depressiv machen, Körperunzufriedenheit verstärken, Essstörungen begünstigen und das Selbstwertgefühl angreifbar machen. Aber es gibt Wege raus — Aufklärung, Grenzen, echte Gespräche und das Folgen realistischer Vorbilder wirken schützend. (JAMA Network)

Wenn du möchtest, bereite ich das jetzt gern als veröffentlichungsfertigen Blogartikel auf (mit Zwischenüberschriften, hervorgehobenen Zitaten, Quellenangaben am Ende und einem kurzen Literaturverzeichnis). Soll ich das direkt so formatieren?

 

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Kategorie: Social-Media, Prävention & Aufklärung
von: Yildz Fluksik, Vibe X Foundry Initiative für kreative Jugendbildung & Empowerment
Lesezeit: ca. 7 Minuten

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