Hey du, ja – du.
Schon mal gedacht: „Ach komm, nur einmal – wird schon nix passieren?“
Ob’s um Alkohol geht, Vapes, Energy Drinks, Pillen auf Partys oder was „zum Runterkommen“ – dieser Satz ist der Klassiker. Und genau so fängt es bei vielen an, die später sagen:
„Ich wollte ja gar nicht süchtig werden. Es war doch nur zum Spaß …“
Aber warum passiert das so schnell – und warum gerade bei jungen Leuten? Lass uns kurz ehrlich drüber reden.
1. Dein Gehirn liebt Belohnung – und das ist das Problem
Wenn du etwas tust, das sich gut anfühlt, schüttet dein Gehirn Dopamin aus – das „Wow, nice!“-Gefühl.
Rausch- oder Aufputschmittel (und ja, auch Nikotin oder Energy Drinks mit Koffein zählen dazu) überfluten dein Gehirn mit Dopamin.
→ Ergebnis: Dein Körper denkt sich „Geil! Mehr davon!“
Und zack – dein Belohnungssystem hat gelernt:
Konsum = gutes Gefühl.
Das ist keine „Schwäche“. Das ist Biologie.
Wissenschaftler der National Institute on Drug Abuse (NIDA, 2023) haben gezeigt, dass gerade Teenager-Gehirne viel sensibler auf solche Reize reagieren – weil sich der Teil, der Impulse kontrolliert (präfrontaler Kortex), noch in Entwicklung befindet.
Heißt: Du bist neugieriger, impulsiver – und dein Gehirn lernt Suchtmuster schneller als das Erwachsenengehirn.
2. „Nur ab und zu“? – Der schnellste Weg zur Gewohnheit
Viele starten mit:
„Nur am Wochenende.“
Dann wird’s: „Nur, wenn’s stressig ist.“
Und plötzlich brauchst du’s, um überhaupt runterzukommen oder Spaß zu haben.
Studien zeigen: Wer früh anfängt, hat ein viel höheres Risiko, später süchtig zu werden oder psychische Probleme zu entwickeln.
Laut einer deutschen Studie (BMC Public Health, 2022) hatten Jugendliche, die schon in jungen Jahren Alkohol, Cannabis oder Nikotin konsumierten, deutlich häufiger emotionale Probleme, schlechtere Stimmung und weniger Lebensqualität.
3. Energy, Vape, Weed, Speed – was wirklich abgeht
-
Aufputschmittel (Energydrinks, Speed, „Study Pills“)
→ kurzfristig Fokus, dann Crash. Herzrasen, Schlafstörungen, Stress fürs Herz.
(NIDA Research, 2023: Jugendliche, die Stimulanzien probieren, missbrauchen sie häufiger später.) -
Vapes & Nikotin
→ nicht harmlos! Nikotin formt in Rekordzeit Gewohnheiten. Dein Gehirn merkt sich: Nikotin = Ruhe, und schon bist du gefangen. -
Alkohol & Cannabis
→ viele unterschätzen die Kombi. Kurz chillig, aber sie können dein Lern- und Erinnerungsvermögen einschränken – langfristig messbar in Studien (NeuroscienceNews, 2024).
4. Warum DU gefährdeter bist als du denkst
Dein Gehirn ist in der Umbauphase.
Das heißt: Alles, was du jetzt regelmäßig machst, programmiert deine Nervenbahnen.
Wenn du regelmäßig konsumierst, speichert dein Gehirn dieses Verhalten wie eine Routine – schwer wieder loszuwerden.
Forschungen aus Südkorea (PubMed, 2024) zeigen: Jugendliche, die sich oft „einsam“ oder „gestresst“ fühlen, greifen eher zu Drogen oder Aufputschmitteln – und rutschen schneller rein.
5. „Aber alle machen’s!“ – Nope. Tun sie nicht.
Viele Jugendliche glauben, alle trinken, vapen oder nehmen was.
Tatsache: Die meisten tun es nicht regelmäßig – und viele, die’s probiert haben, sagen später, sie hätten’s lieber gelassen.
Das Problem: Auf Social Media wirkt’s, als wäre Konsum normal. Doch Studien zeigen das Gegenteil – die Mehrheit will klar im Kopf bleiben.
6. Du willst was erleben – nicht dich verlieren
Du suchst Adrenalin, Spaß, Energie, Nähe? Verständlich!
Aber das geht auch ohne Chemie.
Echte Energie kriegst du, wenn du dich in Projekte hängst, Musik machst, Sport treibst, mit Freunden redest, dich engagierst.
Das Gefühl, wirklich du selbst zu sein, ist das, was langfristig kickt – nicht der Rausch, der dich kurz fliegen und dann fallen lässt.
Resümeé: „Nur einmal“ ist kein harmloser Satz
Weil dein Gehirn lernt, und zwar schneller, als du denkst.
Was als Spaß beginnt, kann sich leise einschleichen.
Aber du hast die Macht, die Kontrolle zu behalten – durch Wissen, echte Freunde und gesunde Wege, Druck abzubauen.
Denk dran: Du brauchst kein Gift, um groß zu werden.
Du brauchst Mut, echt zu bleiben.
PS:
Wenn du oder jemand, den du kennst, merkt, dass Konsum öfter Thema wird – redet drüber.
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Kategorie: Jugend & Aufklärung
von: Yildz Fluksik, Vibe X Foundry Initiative für kreative Jugendbildung & Empowerment
Lesezeit: ca. 5 Minuten
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